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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Frequenzversteigerung

Archivmeldung vom 07.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für die Mobilfunkanbieter geht es um viel: Frequenzen dieser Größenordnung werden auf absehbare Zeit wohl nicht mehr auf den Markt kommen. Was aber bringt die Versteigerung dem Staat?

Auf jeden Fall Einnahmen in Milliardenhöhe. Und dem Verbraucher? Hoffentlich einen schnelleren Internetzugang. Und hoffentlich keine neue Schwierigkeiten. Denn längst nicht alle Fragen sind vor der Versteigerung beantwortet worden. Verbraucherschützer kritisieren dies mit Recht. Knackpunkt ist jene Übertragungstechnik, die UMTS einmal ablösen soll. Sie heißt LTE und wird in Deutschland in der Praxis noch nicht genutzt, in anderen Ländern aber getestet. LTE soll große Datenmengen übertragen, was natürlich gut ist. Schlecht ist, dass diese Technik möglicherweise nur auf Kosten eines scharfen Fernsehbildes funktioniert. Handys oder Computer senden mit LTE nämlich genau in jenem Frequenzbereich, der sehr nahe an dem zur digitalen Verbreitung von Fernsehprogrammen liegt. Störungen sind wahrscheinlich. Genau die will niemand haben. Aber so langsam wie in manchen Regionen darf das Internet auch nicht bleiben.

Quelle: Westfalen-Blatt

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