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Neues Deutschland: zur schwarz-grünen Koalition in Hamburg

Archivmeldung vom 17.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Und sie sind doch lernfähig, die Grünen! Sie befolgen einen Rat, der vielfach erteilt wurde: Sie kehren zurück zu ihren Wurzeln. Allerdings tiefer, als der Rat gemeint war: Nicht die aufsässige Haltung und linke Programmatik graben sie aus, die sich bei ihrer Gründung 1980 weitgehend durchgesetzt hatten, sondern die Spuren davor.

Nicht auf Petra Kelly besinnen sie sich, die charismatische Kämpferin für Frieden, Bürgerrechte und Ökologie, sondern auf Herbert Gruhl, den 1978 aus der CDU ausgetretenen Bundestagsabgeordneten, der mit der »Grünen Aktion Zukunft« die erste Umweltpartei in der Bundesrepublik gründete. Er wollte ein Angebot an die »Wertkonservativen« innerhalb und außerhalb der CDU, stieg bei der folgenden Sammelpartei Die Grünen wieder aus, als diese ihm zu »sozialistisch« wurde. Lebte er noch, er könnte wieder eintreten, böte sogar alle Voraussetzungen zum Ehrenvorsitzenden. Beim ersten schwarz-grünen Koalitionsvertrag auf Landesebene geht es weniger um Politik in - gar: für - Hamburg, sondern um eine bundesweite Manifestation: Wer gemeinsam mit der SPD den Frieden aufgeben konnte, kann als Partner der Konservativen auch auf Ökologie verzichten. Dass letzteres die schwerere Geburt war, zeigt zugleich, in welch öde und makabre politische Landschaft sie geraten sind. Aber es bestätigt eine Lebensweisheit: Wer mal alles wollte, will am Ende nichts mehr.

Quelle: Neues Deutschland

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