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Neue OZ: Warum erst jetzt?

Archivmeldung vom 16.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist eine enttäuschende und empörende Bilanz, die der Bundesrechnungshof da gezogen hat. Seit fünf Jahren schon gibt es die Ein-Euro-Jobs, und trotzdem reißt die Kritik an den umstrittenen Arbeitsgelegenheiten nicht ab. Dabei geht es um viel Geld. Auf 1,7 Milliarden Euro im Jahr summieren sich die Ausgaben - Geld, das offenbar zum Teil zum Fenster rausgeworfen oder sogar für die Verdrängung regulärer Arbeitsstellen missbraucht wird. Damit muss endlich Schluss sein.

Daher ist es wünschenswert, wenn die WestLB ihre Schieflage - sie verzockte sich in der Finanzkrise - überlebt. Wie viel Arbeit auf die Landesbanker wartet, zeigt ein Blick zurück. Bis vor wenigen Jahren bürgte die öffentliche Hand für WestLB-Schulden. Die WestLB entfernte sich zu weit von ihrer Kernaufgabe. Nun muss sie eine befriedigende Antwort auf die Frage finden: Warum brauchen wir die WestLB? Sonst droht ihr das Aus. Sicher ist, dass kein Weg an einem weiteren Um- und Abbau vorbeiführt. Das ist bitter für die etwa 5000 Mitarbeiter. Sie büßen für Fehler der (Ex-)Topmanager, die welWarum erst jetzt flächendeckend Beiräte über die Einhaltung der Vergaberegeln wachen sollen, ist nicht zu verstehen. Auch muss dem Vorwurf nachgegangen werden, dass Ein-Euro-Jobs "meist wahllos" vergeben werden, ohne Hilfsbedürftige weiter zu beraten. Zwar ist es richtig, dass es sich bei den Betroffenen zumeist um Menschen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen handelt. Bei etlichen von ihnen gilt es schon als Erfolg, wenn sie sich wieder an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen. Doch darf dies nicht dazu führen, die Messlatte bei der Betreuung tief zu legen. Stattdessen sollten die Arbeitslosen besonders intensiv und langfristig begleitet werden, damit sie wieder eine Perspektive bekommen, auf eigenen Beinen zu stehen. Oder geht es etwa nur darum, einige Hunderttausend Menschen auf Abstellgleise zu schieben und so aus der Arbeitslosenstatistik zu entfernen? tweit mitmischen wollten - auch wenn ihre Aufgabe eine ganz andere war.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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