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Neue OZ: Kommentar zur "Nabucco"-Pipeline

Archivmeldung vom 09.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Große Worte: EU-Ratspräsident Mirek Topolánek spricht mit Blick auf die geplante "Nabucco"-Pipeline bereits von einer neuen "Seidenstraße". Doch noch ist es viel zu früh für Vergleiche mit dem sagenumwobenen alten Handelsweg von China bis ans Mittelmeer.

Einmal abgesehen davon, dass "Nabucco" nicht über eine gleich große Distanz führen wird - bisher steht nicht einmal fest, woher ausreichend viel Handelsware kommen soll. Denn noch gibt es keine Liefervereinbarungen mit den wichtigen Gasproduzenten Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan. Hintergrund ist starker Moskauer Druck. Russland kämpft zäh um seine machtvolle Position als Topgaslieferant der Europäischen Union. Und es sieht im Moment nicht so aus, als könnten die Europäer sich dem russischen Einfluss in nächster Zeit auch nur ein klein wenig entziehen. Denn es mangelt an Alternativen zum Gas aus den ehemaligen Sowjetrepubliken.

Zwar könnte ein Ausweg über den rohstoffreichen Iran führen, doch ist eine solche Lösung aus außenpolitischen Gründen ausgeschlossen - schon allein wegen des umstrittenen iranischen Atomprogramms und absehbarer Einwände der USA. Fazit: "Nabucco" steht unter einem schlechten Stern. Selbst ein Scheitern des Projekts ist weiterhin nicht auszuschließen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

 

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