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Westfalenpost: Angst der Zeitarbeiter

Archivmeldung vom 30.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zeitarbeit hat im vergangenen Aufschwung vielen Arbeitslosen einen neuen Job gebracht. Weil Firmen aus Sorge vor späteren Abfindungen die Aufstockung ihrer Kernbelegschaft scheuten, nutzten sie die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes.

Nun droht den befristeten Leiharbeitern mit rückläufigen Auftragseingängen eine Kündigungswelle. Seit 2004 hat sich die Zahl der Zeitarbeiter auf 700 000 verdoppelt - auch deshalb, weil Zeitarbeiter meist ein Drittel weniger verdienen als Stammkräfte. Nach Angaben der Wirtschaft fehlen mindestens 100 000 Fachkräfte - Ingenieure, Techniker und spezialisierte Facharbeiter. Schon deshalb dürfen vorausschauende Manager in der Krise weder ihre Anstrengungen in der Ausbildung von Lehrlingen einschränken, noch sollten sie eingearbeitete Zeitarbeiter auf die Straße setzen. Kein Zweifel, die Konjunktur trübt sich ein, die Auftragsbücher werden dünner. Zeitarbeitsfirmen sind ein verlässlicher Frühindikator für die wirtschaftliche Zukunft. Zwangsläufig tragen Zeitarbeiter dabei das volle Risiko der Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt. Die Zeitarbeit aber soll den Einstieg in ein "normales" Beschäftigungsverhältnis ermöglichen. Leider sorgt der fehlende Kündigungsschutz in Krisen auch für einen schnellen "Ausstieg" aus der Firma. Das ist nicht nur für Fachkräfte ein persönliches Drama.

Quelle: Westfalenpost (von Wilfried Goebels)

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