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Neue Westfälische (Bielefeld): Eskalation im Kurdenkonflikt

Archivmeldung vom 22.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Tote, Verwundete, Drohungen, Rufe nach Wiedereinführung des Kriegsrechtes in Südostanatolien: Der Kurdenkonflikt in der Türkei eskaliert wieder - Folge eines Versagens aller Beteiligter. Dabei war die Türkei in den vergangenen Monaten auf einem guten Weg.

Die Regierung von Premier Recep Tayyip Erdogan erkannte völlig richtig, dass der Kurdenkonflikt politisch gelöst werden muss. Mit Reformen und neuen Investitionen wollte er den zwölf Millionen Kurden das Gefühl nehmen, Bürger zweiter Klasse zu sein. Mit mehr Demokratie, mehr Transparenz und der Hoffnung auf Wohlstand wollte Erdogan die PKK-Hardliner an den Rand drängen. Die Opposition in Ankara handelte unterdessen völlig unverantwortlich, indem sie auf die chauvinistische Karte setzte und Erdogan wegen der Reformpläne als Vaterlandsverräter hinstellte. Bei der politischen Vertretung der Kurden sieht es nicht besser aus. Die Kurdenpartei BDP lehnte Gespräche mit der Regierung über das Kurdenproblem ab und forderte allen Ernstes, Ankara solle stattdessen mit PKK-Chef Abdullah Öcalan verhandeln. Nun ist der Reformprozess vorerst gescheitert, und die Spirale der Gewalt dreht sich weiter. Freuen können sich darüber nur die Betonköpfe bei der PKK und bei den türkischen Sicherheitskräften.

Quelle: Neue Westfälische

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