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Rheinische Post: Das Trauma in der Truppe

Archivmeldung vom 17.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gerade hat die Bundeswehr im Nahen Osten einen weiteren "robusten" Einsatz begonnen. Robust heißt, notfalls kämpfen zu müssen. Robust steht aber auch für festes Auftreten, für Stärke, für Kraft. Das entspricht dem Selbstverständnis einer Truppe, die inzwischen an der Seite kampferfahrener französischer, britischer oder amerikanischer Kameraden Mit-Verantwortung übernimmt.

Doch mit dieser zunehmenden internationalen Normalität geht auch eine meist verdrängte Folge einher: die Traumatisierung. Zu viele Betroffene wollen die eigene Erkrankung nicht wahrhaben. Der alte Spruch hat Vorrang: Wenn Du die Hitze nicht aushältst, verlasse die Küche. Robuste Einsätze sind nichts für Weicheier.

Je mehr aber die Bundeswehr zur Einsatzarmee wird, desto weniger darf sie die Augen davor verschließen, dass auch schwer traumatisierte Bürger in Uniform aus den Einsätzen zurückkehren können. Solche Probleme werden in der Gesellschaft oft verdrängt; es gilt als verpönt, offen seelische Erkrankungen einzugestehen. Dabei weiß die moderne Medizin längst, dass viele körperliche Beschwerden psychische Ursachen haben. Oft schon haben militärtechnische Entwicklungen auch das Zivile voran gebracht (Flugzeuge, Satelliten). Wie wär's zur Abwechslung mal mit einem Vorangehen bei der Bewältigung psychischer Probleme?

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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