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Rheinische Post: Trübe Bilanz der Abwrackprämie

Archivmeldung vom 03.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rund 1,7 Millionen Menschen freuen sich, dass der Staat ihnen 2500 Euro zum Kauf eines neuen Kleinwagens geschenkt hat. Es sei ihnen gegönnt. Doch was für den einzelnen gut ist, ist es für die Gesellschaft noch lange nicht.

Das dämmert nun auch der Autobranche. Langsam erwacht sie aus dem Abwrack-Rausch  und bekommt mit Blick auf die Zeit danach einen Kater. Bloß nicht den Prämientopf auffüllen, damit der Absturz in die Normalität nicht noch größer wird, fleht das Kfz-Gewerbe. Unterm Strich fällt die Bilanz der Abwrackprämie negativ aus. Zwar konnten Hersteller von Kleinwagen wie VW sich über Monate dem krisenbedingten Absatzeinbruch entziehen. Doch spätestens ab Herbst stürzt die Auto-Nachfrage dann umso schärfer ab. Dann kommen zum Wegfall der Prämie noch die Entlassungswellen hinzu  und Arbeitslose kaufen nun mal keine neuen Autos. Zudem hat die Branche im wahrsten Sinne des Wortes die Preise verdorben. Die Bürger haben sich nun daran gewöhnt, dass ein Wagen für 7000 Euro zu haben ist. Ein Albtraum für Markenhersteller. Und nicht zuletzt klagen Möbelbranche und Handel, weil ihnen der Autorausch viel Geld entzogen hat. Gewonnen hat die Politik, die sich den volkswirtschaftlichen Wahnsinn ausdachte. Der Absturz der deutschen Vorzeigbranche kommt nun erst nach der Bundestagswahl.

Quelle: Rheinische Post

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