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Neue OZ: Keine Schnellschüsse

Archivmeldung vom 03.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

So nachvollziehbar der Ruf nach einem Verbot der brutalen Rockerbanden auch ist: Er ist nichts anderes als ein Hilferuf - und er wird das Problem der sich gegenseitig bekriegenden Gruppen nicht lösen können.

Mit juristischen Schnellschüssen ist den Machenschaften von "Hells Angels" und "Bandidos" nicht beizukommen. Ein durchgepeitschtes Verbot würde vielmehr das Risiko erhöhen, am Ende als der juristische Verlierer dazustehen. Denn für ein Verbot muss eindeutig nachgewiesen sein, dass es sich bei den Banden um kriminelle Vereinigungen handelt - was angesichts von zig Regionalgruppen mit komplizierten Hierarchien enorm schwierig ist. Nicht von ungefähr hat der Bund deutscher Kriminalbeamter zugegeben, dass ein generelles Verbot der Gruppen auch harmlose Mitläufer treffen würde.

Sind die Beweise nicht wasserdicht, hat das Projekt von vornherein Schlagseite. Das Verbot liefe Gefahr, angefochten zu werden - und zwar erfolgreich. Solche Fälle gab es in der Vergangenheit häufiger. Juristisches Werkzeug gegen kriminelle Banden gibt es genug. Ein Verbot würde die illegalen Geschäfte in den Untergrund treiben, sie aber nicht verhindern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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