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WAZ: Die Kraft der geistigen Heilung

Archivmeldung vom 28.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Patienten haben es doch längst gewusst, wie wichtig die alternative Medizin ist. Und dass nicht nur die Operation bei Krebs hilft. Wie schön also, dass die Ärzte nun von ihren Kranken lernen.

Mehr als die Hälfte der Patienten mit Krebs nutzen die Hilfe alternativer Heilmethoden. Das Bizarre ist: Sie tun es oft heimlich. Sie verschweigen ihrem Facharzt, dem Onkologen, dass sie sich nicht nur mit Chemo, sondern auch noch mit Mistel therapieren lassen. Wenn eine vertrauensvolle Beziehung zum Arzt als Basis gilt, um gesund zu werden, sieht es hier schon mal schlecht aus.

Doch nun tut sich etwas. Nicht nur bei Husten oder Befindlichkeitsstörungen wird die Kraft der sanften Medizin erkannt. Nun, man mag es kaum glauben, öffnen sich Universitätskliniken für die alternative Therapie - nicht für bereits etablierte Methoden wie Akupunktur oder Homöopathie, nein - man staune: für geistiges Heilen.

Dass Hardliner wie Chirurgen auf Hypnose, Handauflegen, Feldenkrais oder Meditation schwören - das ist ein klassischer Paradigmenwechsel in der Schulmedizin. Stand bisher überspitzt gesagt die Reparatur von Einzelteilen im Vordergrund, scheint sich langsam der Gedanke breit zu machen, dass der Mensch eben doch keine Maschine ist. Ganzheitliche Medizin - so etwas galt lange als Schimpfwort. Und so wird das, was viele Ärzte stets als größten Humbug verspotteten, zum Heilsbringer. Langsam begreifen auch die Schulmediziner, wie sehr die Körper-Geist-Verbindung für die Selbstheilungskräfte verantwortlich ist.

Doch hilft wirklich alles? Auf Keksdeckeln tanzen oder sich gemeinsam mit dem Haustier therapieren lassen - alles schon da gewesen. Woran erkennt man, ob man nicht einem Scharlatan aufsitzt? Hier spielt der gesunde Menschenverstand die größte Rolle: Erscheinen einem die Methoden einfach nur obskur oder verlangen Therapeuten astronomische Preise, ist Skepsis geboten. Distanz sollte man halten, wenn ein Behandler hundertprozentige Heilung verspricht. Garantien kann es nicht geben.

Aber wir können vielleicht bald mit unserem Arzt darüber sprechen, was uns hilft. Das ist für viele eine ganz neue Erfahrung.

Fazit: Schulmediziner verstehen endlich, dass nicht nur traditionelle Wege zur Heilung führen. Von der neuen Offenheit werden die Patienten profitieren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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