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WAZ: Es wird noch viel schlimmer werden

Archivmeldung vom 12.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das benzinbetriebene Automobil feiert noch im Januar den 125. Geburtstag. Für alle seine Millionen zum Tanken verdammten Fahrer wird es 2011 keinen Grund zum Feiern geben. Geschieht nicht ein kleines Wunder, wird der Benzinpreis explodieren und von Allzeithoch zu Allzeithoch eilen.

Auch die bürgerlichen Wutausbrüche dürften bald auf der nach oben offenen Empörungsskala neue Rekordstärken erreichen. Kanzlerin Merkel und ihre Minister Schäuble und Brüderle können sich schon einmal einstellen auf reflexhaft vorgebrachte Forderungen nach einer geringeren Mineralölsteuer einerseits und einer höheren Pendlerpauschale andererseits. Die Grünen werden sich bald wieder an ihre alte Idealpreisvorstellung von fünf Mark pro Liter erinnern lassen müssen. Den Rohölmarkt wird dies alles nicht beeindrucken. Man darf auch einmal völlig ohne Zynismus anmerken, dass sich niemand die Zeiten eines Öl-Fass-Preises von 40 statt wie jetzt 100 Dollar zurückwünschen sollte. Vor genau drei Jahren war dieser Kurs nichts weiter als der Ausdruck einer am Boden liegenden Weltwirtschaft. Und das deutsche Exportwunder? Wird von der Euro-Schwäche befeuert, die zwangsläufig mit teureren Rohstoffimporten bezahlt werden muss. Der Ausfuhrrekord des Autos in seinem Jubiläumsjahr, er wird an der Tankstelle bezahlt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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