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WAZ: Der Aufschwung - ein Märchen?

Archivmeldung vom 14.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein solches Plus hat es seit Einführung der gesamtdeutschen Konjunktur-Statistik im Jahr 1991 noch nicht gegeben. Die deutsche Wirtschaft wächst wieder - und zwar rasant. Von April bis Juni erhöhte sich die Wirtschaftsleistung um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Viele Firmen fahren wieder Gewinne ein, der Arbeitsmarkt ist robust, die Inflation niedrig. Die Krise, so scheint es, ist vorüber.

Selbst in sonst eher nüchternen Wirtschaftszirkeln ist nun von einem "deutschen Sommermärchen" die Rede. Allerdings muss sich noch herausstellen, wie viel Dichtung oder Wahrheit in diesem Märchen steckt. Wohlgemerkt: In der jetzt bejubelten Statistik geht es um einen Zeitraum, der drei Monate umfasst - und nicht etwa drei Jahre. Wie nachhaltig der Aufschwung tatsächlich ist, wird sich erst später zeigen.

Wirklich bewältigt sind die Folgen der Krise nämlich nicht. Das Wachstum wurde auch durch Staatsdefizite erkauft, und es wird lange dauern, die Schuldenberge abzutragen. Es ist beinahe skurril: Noch bevor beantwortet wurde, wer für die Krise bezahlen soll, stellt sich die Frage: Wer profitiert eigentlich vom Aufschwung?

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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