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Wir kämpfen für unsere Kinderseelen

Archivmeldung vom 05.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch [email protected]

Offener Brief von Regina Kalender an Extremnews.com. Frau Kalender setzt sich ein, daß eine hervorragende Lehrkraft, welche eine Schulklasse wieder "in den Griff" bekommen hat die Klasse behalten und weiter unterrichten kann. Weiterhin berichtet Frau Kalender von großen Mißständen an der Schule und seitens der zuständigen Behörden. Angesichts der erschreckenden Meldungen über Zustände an Großstadtschulen ist auch hier Handlungsbedarf.

Wir lassen nicht zu, daßdie Bezirksregierung unsere Kinderseelen zerstört und das Kindeswohl vieler Kinder gefährdet.

Durch unsichere, unstrukturierte und unstabile Rahmenbedingungen der Klasse 2a der Lutherschule (Selm), sind die Kinder nachweisbar sehr lange ungenügend fachlich und nicht altersentsprechend betreut worden.

Obwohl diese merkwürdige, unfähige und letztendlich untragbare Unterrichtsführung eines Lehrers schon jahrelang bekannt war, ist es uns umso unverständlicher und nicht nachvollziehbar, daß die Schulbehörde nicht den sehr offensichtlichen voraussehbaren Schul- und Klassenschädigungen entgegen gewirkt haben. Dieser Lehrer ist schon oftmalig deswegen abgemahnt worden. Dennoch hatte man ihm sogar eine Eingangsklasse übergeben.

Gerade in Verbindung der neuen Lernstandserhebungen, die sehr umfangreich sind und eine ganz andere Art des Lernens mit sich bringen, konnten in dieser Klasse keine Ansätze zu finden sein.

Denn selbst die Direktorin äußerte sich immer wieder als unglücklich aber leider unbeholfen mit dieser Konstellation. Um wenigstens etwas in der damaligen Klasse 1a aufzufangen, unterrichtete sie selbst diese Klasse in Mathematik. Somit hatte die Kinder aber zwei Lehrer, welches für ein erstes Schuljahr auch nicht der Norm entsprechend und sehr ungewöhnlich ist. Durch diese verschieden agierenden Unterrichtsführungen kippte die gesamte Klassenkonstellation. Das bedeutete, daß buchstäblich die Jungen über Tisch und Bänke gingen und die Mädchen zogen sich immer mehr zurück und konnten auch nicht von irgend jemanden aufgefangen werden. Leider ist dann auch noch die Direktorin langfristig erkrankt und die Klasse brach buchstäblich in sich zusammen. Nicht nur in fachlicher, nein in unvorstellbarer sozial unerklärbarer und unverständlicher Art und Weise wurde diese Klasse von dem Klassenlehrer kindeswohlschädigend geführt.

Oder ist es für Sie nachvollziehbar, wenn die gesamte Grundschule Ausflüge gestaltet und nur diese Klasse nicht daran teilnahm? Wie kommen sich denn dann wohl kleine Kinderseelen vor?

Es ist unanfechtbar, daß dieses grobe Fehlverhalten in keiner Art und Weise dem Kindeswohl entsprach.

Im Februar 2005 wurde dann die heutige Klassenlehrerin Frau Migdal als Vertretungskraft in Mathematik eingesetzt. Sie übernahm somit den Unterrichtsstoff und wenn der Klassenlehrer auch mal wieder Krankheitsbedingt fehlte, ebenfalls den gesamten anderen Schulstoff.

Schnell wurde auch ihr klar in welchem schlechten unstrukturierte, instabilen Zustand die Klasse sich befand.

Die fehlenden sozialen Rahmenbedingungen fielen deutlich ins Auge. Obwohl Frau Migdal nur als Vertretung eingesetzt war, war sie mit vollem Einsatz immer und überall für die Kinder und Eltern ansprechbar. Sie scheute keine Mühe und Arbeit. Sie hat die gesamte Klasse in einer unbeschreibbarer vom Herzen motivierten, mit Liebe und Verständnis erbrachter, geduldiger aber auch struktureller und konsequenter geführten Art und Weise umgekrempelt. Was diese, zum Ausdruck unbeschreibbare, tolle Lehrerin in nahezu kurzer Zeit erbracht hat, ist nicht irdisch und schon wundervoll.

Nur durch die Forderungen unsererseits, der Elternschaft der heutigen Klasse 2a, der aktiven Lehrerin Frau Migdal und der tatkräftigen Unterstützung der Schuldirektorin Frau Burghardt, ist es zu verdanken, daß die Klasse wieder Boden unter den Füßen bekam. Selbst die damalige Schulrätin hat die schlimme Klassensituation erfaßt und somit auch das Fehlverhalten ihrerseits erkannt. Nachdem sämtliche bekannten und ebenfalls befürworteten Schritte unternommen wurden, konnte Frau Migdal die Klasse 2a als Klassenlehrerin übernehmen. Nachweisbar hat sie Lernstoffe mit einem so hohen Maß an Sensibilität und Einfühlungsvermögen aufgeholt und die Klasse auch in sozialer Hinsicht engelhaft gefördert.

Durch ideenreiche, spielerische Förderungen lenkt sie die Kinder für sie unbemerkt und somit auch streßfrei in die richtigen und wichtigen benötigten Unterrichtsebenen, in denen sie immer noch so gravierende Defizite haben. In allen Familien ist es auffällig, daß die Kinder jetzt sehr gerne in die Schule gehen und auch viel ausgeglichener sind und angepaßte soziale Verhaltensweisen aufzeigen.

Stark verhaltensauffällige Kinder lassen sich von Frau Migdal angepasst lenken und führen. Verstörte und schüchterne Kinder sind selbstbewußt und zielstrebig geworden. Sie fördert die Kinder individuell und mit einen sehr feinfühligen Gespür, so daß die Kinder endlich einmal den ihnen zustehenden und normalerweise selbstverständlichen  geschützten Rahmen erfahren dürfen, um die Vertrauensbasis zu dem Klassenlehrer zu erleben, und sich auch sicher zu fühlen. Die Kinder dürfen endlich einmal erleben eine Bezugsperson zu haben, die sie anhört, die sie ernst nimmt, die ihnen Sicherheit gibt, die sie immer wieder neu bestärkt und ihnen das Selbstwertgefühl aufbaut und immer wieder motiviert.

Durch eine Theatergruppe hat sie es geschafft, jedes einzelne Kind zu motivieren, aufzubauen und so an sich zu glauben, daß alle irgendetwas vorgetragen haben. Der gesamte Klassenverband hat in sozialer und schulischer Hinsicht so viel aufgeholt ,daß es undenkbar ist Frau Migdal jetzt zu verlieren. Für die Kinder würden Welten zusammen- brechen und sie würden in nicht auszumalender Weise den Boden unter den Füßen verlieren.

Es wäre Verrat an den Kindern und seelischer Mißbrauch somit also unverantwortlich, wenn diese Klasse nun wieder lehrerpersonell umgestellt werden würde. Selbst wenn es aus bürokratischer Sicht für die Schulbehörde rechnerisch und zahlenmäßig in Bezug des Stellenanteils als richtig erscheint, können wir diesem Entschluß nicht zustimmen bzw. ihn akzeptieren. Durch die neue Lehrerkonstellation ist das Kindeswohl der gesamten Klasse 2a in so einen hohen Maß gravierend gefährdet, daß wir als Eltern fordern Frau Migdal weiterhin als Klassenlehrerin einzusetzen. Die Schulbehörde ist es den Kindern schuldig ihr Fehlverhalten dauerhaft und nicht nur kurzzeitig zu revidieren. Sollte Sie nicht bereit sein unseren Forderungen zu entsprechen, werden wir die Rechte der Kinder vertreten. Bei Unklarheiten würden wir es befürworten, wenn ein Schulpsychologe oder Gutachter eingesetzt wird, der sich mit allen Betroffenen (Eltern, Kindern und Lehrern ) befaßt.

Verfassung für das Land Nordrhein - Westfalen

Von den Grundrechten

- Familie

Artikel 5

(1) Ehe und Familie werden als die Grundlagen der menschlichen

Gesellschaft anerkannt .Sie stehen unter dem besonderen Schutz

des Landes. Die Mutterschaft und die kinderreiche Familie

haben Anspruch auf besondere Fürsorge.

Artikel 6

(1) Jedes Kind hat ein Recht auf Achtung seiner Würde als eigenständige Persönlichkeit und auf

besonderen Schutz von Staat und Gesellschaft.

(2) Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit, auf

gewaltfreie Erziehung und den Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung. Staat und

Gesellschaft schützen sie vor Gefahren für ihr körperliches und seelisches Wohl. Sie achten und

sichern ihre Rechte, tragen für altersgerechte Lebensbedingungen Sorge und fördern sie nach ihren

Anlagen und Fähigkeiten.

-Schule ,Kunst und Wissenschaft, Sport, Religion und

Religionsgemeinschaften

Artikel 7

(1) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und

Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken , ist vornehmstes

Ziel der Erziehung .

(2) Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit,

der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur

Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung

für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen,

in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und

Friedensgesinnung.

Artikel 8

(1) Jedes Kind hat Anspruch auf Erziehung und Bildung.

Das natürliche Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer

Kinder zu bestimmen, bildet die Grundlage des Erziehungs-

und Schulwesens.

Die staatliche Gemeinschaft hat Sorge zu tragen, dass das

Schulwesen den kulturellen und sozialen Bedürfnissen des Landes

entspricht.

Zweifelsfrei ist es Fakt und für jedermann ersichtlich und nachweisbar, daß in dieser Schulklasse in ganz vielen Bereichen gegen die Verfassung verstoßen wurde und dies nicht reparabel ist. Gegen die allgemeinen Kinderrechte ist gravierend verstoßen worden, so daß wir das Wohl unserer Kinder schützen müssen. Nur durch die weiteren gesicherten Rahmenbedingungen d.h. die weitere Klassenführung durch Frau Migdal ist das seelische Gleichgewicht der Klasse zu erhalten. Ansonsten ist auch belegbar, daß den Kindern ganz gravierende seelische unaufhaltbare und unüberschaubare Schäden entstehen und die uneinschätzbaren Auswirkungen beinhalten werden.

Darum fordern wir: Lassen Sie die Klassenlehrerin Frau Migdal unsere Kinder bis zum 4. Schuljahr, im gleichen Umfang wie bisher weiter begleiten und geben sie ihnen weiterhin die normalen und erforderlichen Rahmenbedingungen zur freien Entfaltung und der schulischen Förderung.

Regina Kalender

Anmerkung der Redaktion

Bei einem heutigen Telefonat zwischen der Redaktion von Extremnews.com und Herrn Diekneite, seines Zeichens Schulamtsdirektor, wird er sich für den Erhalt von Frau Migdal als Klassenlehrerin einsetzen. Zusagen konnte er jedoch keine machen. Frau Kalender teilte uns noch intern mit, was sie der Klassenlehrin in Bezug auf ihre Tochter verdankt. Gerade in den heutigen schwierigen Zeiten ist es unglaublich wichtig den Kindern einen Halt zu geben. Die Bundesregierung schreit nach mehr Kinderfreundlichkeit, da die Geburtenrate im Keller ist. Liebe Politiker, hier haben Sie die Möglichkeit ihre Zusagen einzulösen. In dem Fall der Lutherschule in Selm wird der öffentliche Druck die Mißstände dauerhaft zu beseitigen immer größer. Die Kinder sind unsere Zukunft, was hoffentlich auch das Schulamt verinnerlicht hat.

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