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WAZ: Lieber Laubbläser

Archivmeldung vom 20.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Je weniger Kinder und Jugendliche es gibt, desto mehr stören sie. Vorbei sind die Zeiten, als ganze Horden von Nachbarschaftskindern sich nachmittags trafen, um auf der Straße Fußball zu spielen, Verstecken oder Fangen. Auch damals gab es oft Ärger, doch das war so normal wie der Kinderkrach. Heute herrscht Stille in den Wohngebieten. Und wenn dann doch einmal Kinderrufe oder Spielgeschrei durchs Viertel tönen, fällt das besonders auf und wird als störender empfunden als der Krach von Rasenmähern oder Laubbläsern.

Die Kinder organisieren sich mangels Menge ihre Freizeit nicht mehr selbst, finden kaum noch Spielkameraden nebenan, sondern müssen Treffpunkte aufsuchen wie Skateranlagen, Sport- oder Bolzplätze. Der Lärm verlagert sich also, weshalb sich Anwohner häufig gegen die Errichtung solcher Anlagen wehren. Doch wo sollen sie denn hin, die Jugendlichen? Ohnehin ist die Zeit für Bewegung und Sport nach der Schule knapp. Es war richtig, die Klagen gegen Kinderspielplätze einzudämmen. Und es wird Zeit, auch für Jugendliche etwas zu unternehmen. Der Lärmschutz darf nicht länger als Vorwand dienen, sie an die Stadtränder zu verdrängen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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