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Rheinische Post: WestLB: Es gab keine Alternative

Archivmeldung vom 16.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Buchstäblich in letzter Sekunde haben sich die Eigentümer der WestLB darauf verständigt, wie die Zukunft der Bank nach ihrer Meinung aussehen soll - oder vielmehr die der WestLB-Einzelteile. Denn was gestern Abend nach Brüssel geschickt worden ist, läuft auf die Zerlegung der einst stolzen Landesbank hinaus. Mit dem Verlust tausender Stellen, deren Streichung am Ende nur eine Frage der Zeit ist. Ein Drama für viele Mitarbeiter, aber ein Plan ohne Alternative.

Wäre die WestLB abgewickelt worden, hätte es ein Erdbeben gegeben, das andere Landesbanken und Sparkassen in den Abgrund gerissen hätte. Deswegen hat das Gezerre groteske Züge: Alle feilschen wie auf dem Basar, aber jeder weiß, dass er am Ende eine Lösung nicht blockieren darf, weil er dann schuld an der Banken-Katastrophe wäre. Brüssel muss nun schnell entscheiden, ob es die WestLB-Pläne aus Deutschland gutheißt, damit alle Beteiligten planen können. Und auch der Steuerzahler muss erfahren, für wie viel er womöglich noch haften muss. Dass es so oder so bitter wird, wird er früh genug merken. Dann nämlich, wenn wegen der WestLB-Lasten Kita-Plätze nicht mehr angeboten, die Studiengebühren doch wieder eingeführt werden oder es an Geld für die Schulsanierung fehlt. Das Kapitel WestLB mag sich seinem Ende nähern, aber die Folgen werden wir noch lange spüren.

Quelle: Rheinische Post

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