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Neues Deutschland: zu den Beziehungen USA-Deutschland

Archivmeldung vom 08.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon vor dem Merkel-Besuch in Washington tauchte der deutsche Blätterwald tief in den Kaffeesatz ein. Viel wurde gemutmaßt über ein gestörtes persönliches Verhältnis zwischen Kanzlerin und Präsident. Kann er ihr (wieder) vertrauen? Ist nach Obamas Verbannung an die Berliner Siegessäule bei seiner Wahlkampf-Rede 2008 der letzte Frust verflogen?

Nach Analyse des Menüs beim Abendessen wurde dies mehrheitlich mit Ja beantwortet: Für Merkel gab's Wildlachs mit Frühlingszwiebeln, wohingegen Russlands Medwedjew 2010 mit Cheeseburger und Pommes abgespeist wurde. Wer die deutsche Stimmenthaltung bei der UN-Libyen-Resolution zum atlantischen Grabenbruch erklärt hatte, ist in Erklärungsnot. Vielleicht ist alles aber viel schlichter. Die Merkel- wie die Obama-Regierung hatten wenig Interesse, sich am von Sarkozy losgetretenen Krieg zu beteiligen, ohne dies aber so klar sagen zu wollen. Die USA stecken in Billionendefiziten und scheuen einen weiteren teuren Waffengang; und Merkel weiß, dass Kriege hier erfreulicherweise noch immer unpopulär sind, wofür sich zwar eine gefühlte Mehrheit der deutschen Medien, nicht aber der Menschen schämt. Dafür soll Berlin als »Strafe« nun einen Gutteil des »Wiederaufbaus« zahlen und - das war wohl die gestrige Botschaft in Sachen Libyen - den wird es wohl auch geben. Inklusive lukrativer Aufträge für deutsche Unternehmen.

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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