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Rheinische Post: Armutsfalle im Alter

Archivmeldung vom 18.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In den Debatten über die Rente mit 67 wird ein Hinweis oft vergessen: Viele ältere Menschen müssen schon jetzt aus purer Not länger arbeiten, weil sie ansonsten kaum genügend Geld zum Leben haben. Längst tickt im alternden Deutschland eine Zeitbombe. Schon hat die Zahl derer, die von Grundsicherung im Alter abhängig sind, drastisch zugenommen. Künftig wird sie noch rascher steigen.

Hunderttausenden droht Altersarmut, weil sie zu wenig Geld in die Rentenversicherung einzahlen konnten. Für die Kommunen, die für die Grundsicherung zuständig sind, wird die grassierende Altersarmut zum Milliardenrisiko: Schon jetzt fließt ein Zehntel aller kommunalen Sozialausgaben in die Grundsicherung, in zehn Jahren könnten es schon 20 Prozent sein. Diese Last verringert die Spielräume für Zukunftsinvestitionen in Schulen, Kitas und Straßen. Noch hat der Staat keine ausreichende Antwort gefunden. Die Rente mit 67 ist ein wichtiger Baustein, aber sie reicht nicht aus. Der Bund wird den Kommunen einen größeren Teil der Kosten der Altersarmut abnehmen müssen. Die Regierung wird zudem noch mehr Anreize für die private Altersvorsorge schaffen müssen. Und sie wird effektiver dabei sein müssen, Jüngere aus der Hartz-IV-Falle zu holen.

Quelle: Rheinische Post

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