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Neue Westfälische (Bielefeld): Schulkompromiss in NRW

Archivmeldung vom 20.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schulfrieden in NRW ist möglich, auch wenn genau genommen die Übereinkunft zwischen SPD, Grünen und der CDU lediglich einen Waffenstillstand für die nächsten zwölf Jahre beinhaltet Doch auch ein Waffenstillstand kann dauerhaft Frieden schaffen, wie die europäische Nachkriegsgeschichte zeigt. Schulfrieden ist möglich, weil es weder Sieger noch Besiegte gibt, sondern einen Sieg der Vernunft.

Der hat viele Väter und mindestens ebenso viele Mütter. Den ersten Platz nehmen Schüler und Eltern ein. Ihr Schulwahlverhalten hat dafür gesorgt, dass das quasi zementierte zergliederte Schulsystem in Frage gestellt wurde. Sie haben durchgesetzt, dass das frühe Sortieren von Kindern nach vermeintlichen Begabungen ein Ende hat. Danach gibt es nur gleichberechtigt Zweitplatzierte. Einige seien genannt. Zunächst die Kommunalpolitiker. Weil es vieler Orts lichterloh brannte, haben sie Druck gemacht, damit auch künftig wohnortnah ein Schulangebot gemacht werden kann. Das ist Bürgernähe, von der Landespolitiker viel lernen können. Das hat die CDU getan, die mit dem Ja zur Sekundarschule den Weg frei gemacht hat zum Waffenstillstand; wohlwissend, dass sie auch das Finale der vielgliedrigen Schullandschaft besiegelt hat. Am Ende des Prozesses, diese Prognose sei gewagt, wird es neben der Sekundarschule, nur noch Gymnasien und Gesamtschulen geben. Eine Ehrenurkunde verdient hat sich Schulministerin Sylvia Löhrmann. Die Grünen-Politikerin hat mit der Bildungskonferenz, in der sie alle Interessengruppen an einem Tisch zusammenbrachte, den Boden bereitet für den tragfähigen und allseits begrüßten Kompromiss. Chapeau, Frau Löhrmann! Zwölf Jahre gilt es Erfahrungen zu sammeln mit der neuen Schulform. Ihre Arbeit muss wissenschaftlich begleitet werden. Denn auch Gutes kann besser werden.

Quelle: Neue Westfälische (ots)

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