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Rheinische Post: Gutscheine - teuer und sinnlos

Archivmeldung vom 25.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Heute vor 35 Jahren übernahmen die Fußgänger die Macht auf den Autobahnen. Die Regierung hatte den ersten von drei autofreien Sonntagen angeordnet, um den explodierenden Ölpreis zu senken.

Das Ganze funktionierte bekanntlich nicht, weil ein einzelnes Land sich mit derart anrührenden Maßnahmen nicht gegen die Weltkrise stemmen kann, und die Krise am Ende von allein vorbei geht. Das gleiche gilt für den Vorschlag, jedem Bürger einen Konsum-Gutschein von 500 Euro zu schenken. Ein Großteil des verschenkten Geldes wird in Ersparnissen oder im Ausland versickern. Schließlich geben Deutsche ein Viertel des Volkseinkommens für ausländische Waren aus. Und wenn der Bürger für den Kauf etwa einer Waschmaschine 500 Euro vom Staat mitnimmt, wird er das, was er selbst nicht ausgeben muss, auf die hohe Kante legen. Das verhindern auch keine Zuzahlungs-Verpflichtungen, mal abgesehen vom bürokratischen Aufwand, diese zu überwachen. Vor allem aber kosten Gutscheine Milliarden. Die Schulden, die hier für ein kurzes Konsumvergnügen gemacht werden, müssen Kinder und Enkel noch in Jahrzehnten abtragen. Wer Gutscheine ausgibt, zeigt blanke Panik. Die ist ungesund und verunsichert Bürger weiter. Die Gutschein-Idee sollte schnell in der Schublade verschwinden, aus der sie Berater und Beamte hervorgezogen haben.

Quelle: Rheinische Post (von Antje Höning)

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