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Neue OZ: Unverschämt gut

Archivmeldung vom 17.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die klassische Musik hat sich gewandelt - optisch wie inhaltlich. Wo früher Männer mit Hornbrillen grüblerisch vom Plattencover blickten, stehen heute unverschämt gut aussehende Männer im lässigen Designer-Anzug, als wären sie auf dem Weg in den nächsten Club, und in CD-Booklets finden sich Fotostrecken mit Geigerinnen, die auch das zeitgeistigste Hochglanz-Magazin schmücken würden.

Dabei ist die glänzende Aufmachung nur das äußerliche Zeichen für den Imagewandel der klassischen Musik. Aus dem Mauerblümchen, das in stiller Schönheit für eine Gemeinde eingeschworener Fans blüht, ist ein farbenfroher Strauß geworden, aus dem sich jeder seine Lieblingsblume herausnimmt. Und das hat nichts mit Anbiederung oder gar Werteverfall zu tun. Was die jungen Musiker auf Platte herausbringen, ist von mitunter vorzüglicher Qualität.

So hat die Plattenindustrie bewiesen, wie frisch Händelopern oder Mendelssohn-Konzerte klingen können. Und in diesem Jahr erfahren wir, wie brisant der allzu gern auf den Salon reduzierte Chopin sein kann. Das packt die Hörer, und deshalb muss sich die Plattenindustrie auch keine Sorgen machen: Klassik boomt. Wer das vor ein paar Jahren prognostiziert hätte, wäre mitleidig belächelt worden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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