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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Kaukasus

Archivmeldung vom 29.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Stereotype vom Rückfall in den Kalten Krieg ist weder hilfreich, noch historisch angemessen. Kanzlerin Merkel, die in der Kaukasus-Krise moderiert, hat indirekt eine treffende Begründung für diesen aggressiven Ausbruch aus dem Konzept der Kooperation gegeben:

Es gibt derzeit keine gemeinsame Wertebasis zwischen Europa und Russland, die für eine höhere Kooperationstiefe spräche. Allerdings, mit Sanktionsdrohungen herumzufuchteln, liefert die europäische Diplomatie der Lächerlichkeit aus. Moskau betreibt sein hegemoniales Roll-back vom hohen Ross als Energielieferant Westeuropas aus. Das ist kein moralisches Kriterium, aber ein Fakt. Auf dem EU-Sondergipfel nächste Woche darf sich Europa auch von den Osteuropäern nicht in die Hysterie treiben lassen. Die EU muss sich deutlich positionieren, aber so, dass das Gespräch möglich bleibt. Alles andere sind Ausgeburten kranker Köpfe. Überdies ist Moskau bei China und anderen asiatischen Staaten mit dem Wunsch nach Unterstützung seiner Kaukasus-Politik  aufgelaufen. Verständlich, China würde niemals ja zu "Tibetsien" sagen. Auch das zeigt die veränderte, mit den Zeiten des Ost-West-Konflikt nicht mehr vergleichbare Lage.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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