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WAZ: Naturalien für alle

Archivmeldung vom 09.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Einsicht kommt spät, aber sie setzt sich offenbar durch: Wer Kinder armer Eltern tatsächlich fördern will, darf sie nicht abspeisen mit finanziellen Zuwendungen im Range eines Trinkgelds.

Für 4,48 Euro im Monat können Eltern übers Jahr Badeschlappen unterschiedlicher Größe erstehen, aber kein gesundes Schuhwerk. Gleiches gilt für Bekleidung, Ernährung, die Ausstattung für die Schule.

Die Debatte über die Rückkehr zum System der Hilfen für besondere Lebenslagen ist überfällig. Fatal sind dabei platte Unterstellungen wie die, Hartz-IV-Empfänger würden lieber in Bier und Zigaretten statt in den Nachwuchs investieren.

Andere Länder zeigen, wie es geht: Finnlands Kinder erhalten Schreibhefte und Füller, Tuschkasten, Zeichenblocks und alle Lehrbücher kostenlos. Auch das warme Mittagessen in der Schule ist dort Standard, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Weil das so ist, fühlt sich dort niemand diskriminiert durch die Vergabe von "Naturalien" statt Bargeld.

Was würde ein solcher Systemwechsel für Deutschland kosten? Wie ließe er sich finanzieren? Wäre dies geklärt, könnte/müsste sich die Politik entscheiden. Wie wohl? 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Sigrid Krause)

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