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Neue OZ: Justiz im Zugzwang

Archivmeldung vom 01.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im niedersächsischen Innenministerium dürfte man gestern ziemlich neidisch gewesen sein. Denn den hessischen Kollegen ist mit dem Verbot der Hells Angels in Frankfurt das gelungen, woran die Hannoveraner seit Jahren scheitern. Allzu gerne würden auch die niedersächsische Polizei und die Justiz dem Treiben der Rocker in der Landeshauptstadt ein Ende machen. Immer wieder werden Mitglieder der Hells Angels mit schweren Straftaten in Verbindung gebracht. Die Rocker machen dafür aber stets Einzeltäter verantwortlich, nie den ganzen Club. Dem mächtigen Präsidenten Frank Hanebuth gelang es bisher immer, seine Gruppierung geschickt aus der Schusslinie der Behörden zu bringen.

Das mag auch daran liegen, dass die Rocker in Teilen von Hannovers Gesellschaft ein hohes Ansehen genießen. Hanebuth hat es mit seinen Männern in den vergangenen Jahren geschafft, das Steintorviertel als vergleichsweise sicheres Vergnügungsviertel zu etablieren. Mit dem Rechtsanwalt Götz von Fromberg, einem ehemaligen Präsidenten von Hannover 96, hat er zudem einen Freund, der ihm den Zugang zu Hannovers besserer Gesellschaft ermöglichte. Außerdem gilt es in der Landeshauptstadt als schick, die Rocker bei Partys als Ordner zu engagieren. Mit dem gestrigen Verbot ist die Justiz in Niedersachsen jetzt unter Zugzwang, die kriminellen Strukturen der Hells Angels zu beweisen - und dem hessischen Vorbild zu folgen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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