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Neues Deutschland: Bundeswehreinsatz im Nahen Osten

Archivmeldung vom 28.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erst schien es unmöglich, dass Deutschland auch nur einen Soldaten ins nahöstliche Kriegs- und Krisengebiet schickt. Höchstens Patriot-Raketen und U-Boote für Israel galten als eine deutsche Pflicht vor der Geschichte.

Doch ehe man sich's versah, sollen um die 1200 deutsche Soldaten auf der maritimen Lauer liegen gegen Waffenschmuggler, also gegen die Hisbollah, denn Israels Waffen werden ja bekanntlich nicht ins Land geschmuggelt sondern ordentlich von der Bundeswehr und einem großen Werftenkonsortium geliefert.

Um ihren Job erfüllen zu können, brauchen Blauhelme ein robustes UN-Mandat. So weit, so logisch. Doch das bedeutet, auch Deutsche werden Order zum gezielten Schuss bekommen. »Insofern«, sagt Bundeswehrminister Jung, »könnte man von einem Kampfeinsatz der Bundeswehr sprechen.« Könnte? Nein, man muss! Und darf nicht wie bei vorangegangenen militärischen Einsätzen verharmlosend ins Parlament reden, um mehrheitliche Zustimmung zu erhalten. Beispiel Afghanistan. Als man fast 3000 Deutsche in dieses Kriegsgebiet der USA verlegte, wollte man auch nur über stabilisierende Aufgaben sowie Wiederaufbauhilfe reden. Inzwischen hat Jung angesichts immer härter werdender Attacken auch gegen die Bundeswehr eine Art Nachrichtensperre verhängt. Spätestens jetzt sollten die ewigen Bundestag-Ja-Sager erkennen, dass ihr fraktionsübergreifendes Duckmäusertum für andere lebensgefährlich ist.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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