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Neue OZ: Trotz Erfolg gescheitert

Archivmeldung vom 15.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Über Verstorbene sagt man nichts Schlechtes. Das dürfte der Grund dafür sein, dass sich die Spitzen aus Politik und Wirtschaft anlässlich des Todes von Deutschlands einst mächtigstem Medienzar Leo Kirch geradezu mit Lob überschlagen. Fraglos hat er als Unternehmer Großes geleistet. Aus dem Nichts schuf der gebürtige Franke ein Medienimperium, das jahrzehntelange die Fernsehabende von Millionen Deutschen bestimmte.

In Erinnerung wird Kirch aber nicht wegen seiner Filme bleiben, sondern wegen seiner milliardenschweren Pleite. Die Zahlungsunfähigkeit der KirchMedia war die größte Insolvenz der deutschen Nachkriegsgeschichte. Den Selfmade-Milliardär hatte das Gespür für gute Geschäfte verlassen. Er investierte riesige Summen in die Zukunft des Bezahlfernsehens, scheiterte und legte damit den Grundstein für seinen wirtschaftlichen Untergang.

Die Schuld gab er allerdings Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer, der mit seiner Äußerung über die Zahlungsfähigkeit das Medien-Imperium vernichtet habe. Kirch klagte bis zuletzt auf Wiedergutmachung. Dieser Prozess wird nun bald ein Ende finden. Denn der wichtigste Antrieb für den Kläger dürfte weniger ein finanzieller Ausgleich, sondern die Wiederherstellung seiner Reputation als Unternehmer gewesen sein. Das ist dem 84-Jährigen nicht mehr gelungen. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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