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WAZ: Aufschwung steht nicht bevor

Archivmeldung vom 14.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zahlen können verwirren. Das zeigt ein Beispiel: Wenn ein Sparer 1000 Euro anlegt, an einem Tag die Hälfte verliert und am nächsten wieder 50 Prozent gewinnt, klingt das harmlos. Tatsächlich aber ist er bald arm. Um den Verlust einer Hälfte des Guthabens auszugleichen, müsste das Plus 100 Prozent betragen.

Jetzt zur Wachstums-Statistik des Bundes: So extrem wie im Beispiel sind die Schwankungen der Konjunktur zwar nicht. Doch auch hier gilt dasselbe Prinzip, wenn sie vorschnell bewertet werden. Nach dem herben Konjunktureinbruch geht es langsam aufwärts, aber das Tempo ist so gering, dass die Aufholjagd Jahre dauern wird. Der allerorten aufkeimende Optimismus erscheint nicht nur aus diesem Grunde seltsam. Dabei herrscht auch an schlechten Nachrichten kein Mangel: Immer mehr Firmen gehen Pleite, und Unternehmen kündigen in großem Stil Entlassungen an. Alle loben die heilsame Wirkung der Konjunkturpakete, ohne die Zeit danach im Blick zu behalten. Ohne Abwrackprämie wird zum Beispiel das Autogeschäft einbrechen. Es ist längst nicht ausgemacht, dass Deutschland noch längere Zeit entlang der Talsohle wandert, statt sie nur zu durchqueren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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