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WAZ: Unternehmenssteuer reformiert: Teuer erkauft

Archivmeldung vom 26.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist gut, dass die Unternehmenssteuerreform die Steuersätze für Kapitalunternehmen senkt, weil das Investitionen anlockt. Es ist gut, dass die Steuerbelastung der Unternehmen um fünf Milliarden gesenkt wird. Es ist gut, dass rund 100 Milliarden Euro, die Firmen zur günstigeren Versteuerung ins Ausland schieben, mit der neuen Zinsschranke künftig hier versteuert werden müssen.

Die Liste der negativen Punkte ist leider länger. Die Senkung der Unternehmensbesteuerung wird teuer erkauft. Da ist die Begrenzung der Absetzbarkeit von Zinsaufwendungen beim Gewinn, da ist zum anderen die Hinzurechnung von Kosten bei der Gewerbesteuer. Damit müssen Firmen auch Steuern zahlen, wenn kein Gewinn vorliegt. Die Steuerreform ist so eine Reform für Firmen, die gut im Saft stehen. Die Reform verletzt den Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und der Staat greift noch stärker als bisher schon in Investitions- und Finanzierungsentscheidungen von Firmen ein. Und das trostlos komplizierte Steuerecht wird noch komplizierter. Eine echte Reform sieht anders aus.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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