Lausitzer Rundschau: Zu Biokraftwerk der Cottbuser Universität steht auf der Kippe
Archivmeldung vom 05.05.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittForschung ist Zukunft - unter diesen Schlagworten sonnt sich das Land Brandenburg allzu gern. Doch zeigt sich am Beispiel der neu entwickelten Biogasanlage, die mithilfe von Partnern aus der Region zu einem Lausitzer Kompetenzzentrum ausgebaut werden soll, dass tatsächlich Zögerlichkeit und Vorschriftenklauberei die Entscheidungen in Potsdam bestimmen.
Natürlich müssen Förderrichtlinien eingehalten werden, schließlich
geht es dabei um Steuergelder. Aber diese Aussage verkommt schnell zu
einer bequemen Deckung. Besonders dann, wenn Fördergelder bereits
ausgeschöpft sind, wenn eine hauseigene Innovation in die Praxis
umgesetzt werden soll. Wenn diese Anlage, die sogar weltweit für
Aufmerksamkeit gesorgt hat und von Brandenburg aus vermarktet werden
könnte, nicht auch hier gebaut wird, dann wurden die Fehler im
Wirtschaftsministerium gemacht.
Andere Interessenten klopfen bereits an die Tür. Dann könnte die
Cottbuser Universität - die den Namen Brandenburg in ihrem Titel
trägt - mal wieder für eine großartige Steilvorlage für
wirtschaftliche Erfolge in Sachsen oder Nordrhein-Westfalen sorgen.
Mit dem Grips werden so auch Arbeitsplätze verkauft.
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau
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