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Rheinische Post: Ackermanns Sieg

Archivmeldung vom 25.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit seinem absehbaren Wechsel an die Spitze des Aufsichtsrates wird Josef Ackermann der mächtigste Aufsichtsratschef, den die Deutsche Bank je gehabt hat. Auf der einen Seite ist er nach dem Rückzug von Noch-Chefkontrolleur Börsig seinen einzigen starken Widersacher los. Auf der anderen Seite hat er mit Anshu Jain und Jürgen Fitschen als voraussichtlichem Nachfolger-Duo auch an der Spitze des Vorstandes kein Korrektiv.

Jain hat sein Vermögen als Investmentbanker gemacht, also ausgerechnet mit dem Geschäft, das am wenigsten mit dem Alltag von Otto-Normal zu tun hat. Außerdem spricht er kaum Deutsch. Zwei schwere Handicaps für jemanden, der als Chef von Deutschlands wichtigster Bank auch die Akzeptanz der Bevölkerung braucht. Und Co-Chef Jürgen Fitschen, fast 63, wird in den Ruhestand gehen, bevor er sich überhaupt warm gelaufen hat. Ackermann selbst hingegen hat in der Euro-Krise die gesamte Bankenwelt gegenüber der Politik vertreten. Kein Zweiter ist der Macht näher als er. Krönt er jetzt auch noch seine Karriere mit dem angekündigten Zehn-Milliarden-Gewinn, kann ihm egal sein, wer unter ihm Chef ist. Ackermann wird noch auf Jahre das Gesicht der Deutschen Bank bleiben.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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