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Neue OZ: Blamage zur rechten Zeit

Archivmeldung vom 27.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Entscheidung war keine Überraschung: Das Wattenmeer ist Weltnaturerbe. Allerdings nicht ganz: Weil Dänemark und die Stadt Hamburg keinen Antrag bei der UNESCO gestellt haben, bleibt ein kleiner Teil der Wattflächen außen vor. Wie absurd!

Als ob Einzigartigkeit und Artenvielfalt einer Landschaft an Grenzen stoppen würden. Aber so sind eben die Regeln der UNO-Organisation: Nur Länder, die sich offiziell verpflichten, ihre Natur- oder Kulturschätze zu schützen, können sich Hoffnungen machen, diese Welterbe nennen zu dürfen. Wer die Auszeichnung nicht ernst nimmt, wird bestraft - siehe Dresden.

Doch die nur einen Tag zuvor verkündete Aberkennung des Welterbestatus für das Elbtal wegen des Baus der Waldschlösschenbrücke war eine Blamage zur rechten Zeit. Denn die harte öffentliche Kritik an der Engstirnigkeit der Sachsen hat bei den knorrigen Hamburgern offenbar zu einem Umdenken geführt. Gestern wurden bereits erste Stimmen laut, die eine Nachmeldung des Hamburgischen Wattenmeers forderten. Recht so!

Der Welterbestatus ist nicht nur Verpflichtung, sondern auch Touristenmagnet und Imagefaktor. Um in die Liste aufgenommen zu werden, lohnt es, die wirtschaftlichen Interessen - Hamburg war wegen Plänen zur Elbvertiefung aus dem Antrag ausgestiegen - weitreichend mit dem Nutzen für die Umwelt zu verbinden. Besser spät als gar nicht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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