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eue OZ: Völlig überschätzt

Archivmeldung vom 30.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Arbeitslosenzahlen waren im wiedervereinigten Deutschland niemals niedriger als jetzt. Wenn aber angesichts dieser Rekorde selbst Politiker nicht jubeln wollen, ist Vorsicht angebracht. Aus gutem Grund: Zum einen sind die monatlichen Werte geschönt. So werden beispielsweise alle Erwerbslosen in Weiterbildungsmaßnahmen aus der Statistik herausgenommen, obwohl sie keinen Job haben. Würden sie ehrlicherweise eingerechnet, müsste von mindestens vier Millionen Arbeitslosen die Rede sein. Auch das größer werdende Problem des Facharbeitermangels verfälscht die Zahlen nach unten.

Zweitens sagen die Monatsfakten aus Nürnberg nichts über die Qualität der Jobs aus. Gerade Berufseinsteiger landen immer öfter in prekären Arbeitsverhältnissen, befristet und mit niedriger Bezahlung. Und drittens: Nicht nur der Chef der Arbeitsagentur warnt, dass die jüngsten Turbulenzen der internationalen Finanzmärkte den deutschen Arbeitsmarkt noch nicht erreicht haben. Leicht verständlich, wenn Jürgen Weise deshalb jetzt keine Erwartungshaltung aufbauen möchte, die schon bald von der Wirklichkeit zerstört werden könnte. Vom Aufschwung des vergangenen Jahres ist jedenfalls nur noch wenig zu spüren. Der Zustand der Wirtschaft wird künftig immer weniger an den Arbeitslosenzahlen ablesbar sein. Ihre Bedeutung wird völlig überschätzt, es gibt auf dem Job-Markt keinen Grund zum Jubeln.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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