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Rheinische Post: Lufthansa-Dilemma

Archivmeldung vom 11.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verdi zeigt sich im Lohnkampf für das Boden- und Kabinenpersonal der Lufthansa ehrgeizig und unnachgiebig: um an den Tariferfolg im öffentlichen Dienst anzuknüpfen, um sich gegen die kleinere Konkurrenzgewerkschaft Ufo zu profilieren.

Mit dieser Strategie wird sich die Gewerkschaft langfristig keinen Dienst erweisen. Denn: Ruiniert Verdi den Deutschen die schönste Zeit des Jahres, werden sie sich weit weniger verständnisvoll zeigen als während der Streiks im öffentlichen Dienst. Viel schlimmer: Verdi schadet dem Unternehmen. Werden einem Konzern, den die explodierenden Rohstoffpreise mit voller Wucht treffen, auch noch um zehn Prozent steigende Personalkosten aufgebürdet, kann er nur mit Personalabbau reagieren. Damit wäre Verdi verantwortlich für den Verlust von hunderten von Jobs. Zu einem Streik darf die Lufthansa es aber gar nicht erst kommen lassen, will sie massive Umsatzeinbußen verhindern. Sie muss Verdi zurück an den Verhandlungstisch holen: aber nicht mit noch höheren Lohnzugeständnissen, sondern mit Einmalzahlungen, Erfolgsbeteiligungen oder flexibleren Arbeitszeiten. Diese Dinge richten beim nächsten Abschwung weniger Schaden an.

Quelle: Rheinische Post

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