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WAZ: Knappe Medizin-Studienplätze

Archivmeldung vom 27.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist ja wahr: Lauter Einsen auf dem Abizeugnis machen noch keinen guten Arzt. Anders herum könnte ein Kandidat mit einem Notendurchschnitt von - sagen wir - 2,8 ein prima Arzt werden, doch müsste er fünf Jahre auf seinen Studienplatz warten. Wer kann sich das erlauben?

Geschuldet ist dies dem eklatanten Mangel an Medizin-Studienplätzen, der uns fast schon normal vorkommt, weil es gefühlt schon immer so war. Wir haben uns an den Skandal gewöhnt. Denn ein Skandal ist es, er spricht der freien Studien- und Berufswahl Hohn.

Doch eine Senkung oder gar Abschaffung des Numerus clausus, was immer wieder gefordert wurde, könnte allein das Problem kaum lösen. Zunächst müssten mit viel Geld zusätzliche Studienplätze eingerichtet werden. Zugleich sind die Kliniken aufgefordert, die Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern. Das zielt nicht nur auf Arbeitszeiten oder Entlohnung. Jungen Ärzten und Ärztinnen geht es auch um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Lebenswirklichkeit ignorieren viele Kliniken, in denen oft noch ein völlig antiquiertes Rollenverständnis vorherrscht. Auch das treibt den Nachwuchs ins Ausland. Wer an dem Ärztemangel also ernsthaft etwas ändern will, muss an vielen Schrauben drehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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