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Neue Westfälische: Obamas neue Afghanistan-Strategie

Archivmeldung vom 30.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der Entsendung zusätzlicher Truppen nach Afghanistan löst Barack Obama ein Wahlkampfversprechen ein. In den USA kann Obama auf breite Unterstützung für ein aggressiveres und gefährlicheres Vorgehen in Afghanistan zählen.

Die öffentliche Stimmung erklärt sich vor allem daraus, dass es bis heute kaum einen Zweifel daran gibt, dass der Krieg gegen Taliban und El Kaida richtig und notwendig war. Nur der Krieg im Irak gilt den meisten Amerikanern im Rückblick als Fehler, als Krieg, der sinn- und grundlos begonnen wurde. Der Krieg in Afghanistan dagegen bleibt dagegen ein politisch notwendiger Krieg, provoziert durch den Terror von El Kaida, legitimiert durch die menschenverachtende Herrschaft der Taliban. Ein schrittweiser Rückzug aus dem Irak, ein verstärktes Engagement in Afghanistan - Obama tut genau das, was man von ihm erwartet.   Das alles sagt natürlich nichts über die Erfolgsaussichten der neuen Offensive. Ist nicht längst offensichtlich geworden, dass keine noch so mächtige Waffengewalt die historischen, politischen, religiösen und kriminellen Kräfte bändigen kann, die im Irak wie in Afghanistan wirken?   Obama und die amerikanische Militärführung sehen das anders. Sie sind sicher, dass man mit mehr Soldaten und kompromissloser Härte die Sicherheitslage nachhaltig verbessern kann. Mit neuen Fördergeldern für Pakistan soll zu dem die beständige Waffenzufuhr im Grenzgebiet beendet werden. Obama fordert von den Europäern, auch den Deutschen, zusätzliche Soldaten und mehr Bereitschaft zu Kampfeinsätzen. In den letzten Jahren mit Bush war es leicht, dem weltweit verachteten Präsidenten solche Wünsche auszuschlagen. Die Auseinandersetzung mit Obama, der den Europäern eine neue Ära der Zusammenarbeit versprochen hat, wird für die Nato-Partner schwieriger.

Quelle: Neue Westfälische

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