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WAZ: Christen in Ägypten ermordet

Archivmeldung vom 08.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die sechs koptischen Christen kamen aus der Weihnachtsmesse, als sie die Schüsse trafen. Sie und ein muslimischer Wachmann starben im Kugelhagel. Es ist nicht anzunehmen, dass der Tod der sieben Menschen in Ägypten auch nur annähernd so viel Aufregung auslösen wird wie die Ermordung der schwangeren Ägypterin Marwa S. in Dresden.

Gewalt gegen Angehörige der eigenen Religionsgruppe wird hier wie dort immer stärker durch die Kulturkampfbrille gesehen. Was auch immer dazu geführt hat, dass Fanatiker auf Gläubige schossen - Fakt ist, dass immer mehr Christen dem Nahen Osten den Rücken kehren, in dem ihre Vorfahren länger lebten als die Muslime. Laut Gesellschaft für bedrohte Völker haben in den letzten Jahrzehnten etwa 1,5 Millionen Christen Ägypten verlassen. Heute machen sie noch etwa acht Prozent der Bevölkerung aus. Fakt ist auch, dass die Regierung in Kairo viel zu wenig unternimmt, um gegen die alltägliche Diskriminierung und Benachteiligung der Christen vorzugehen. Die Gewalt gegen die Kopten ist Besorgnis erregend, weil sie schon viel zu lange andauert.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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