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Neues Deutschland: zum Wirtschaftswachstum in Deutschland

Archivmeldung vom 14.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Von einem »Aufschwung XL« sprechen die Jubler angesichts des höchsten Quartalswachstums des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) seit der Vereinigung. Regierungsvertreter reagieren, wie sie das immer anlässlich statistischer Verkündungen tun: Für positive Zahlen ist die eigene Politik verantwortlich, an negativen ist das Ausland schuld.

Was natürlich auch diesmal überhaupt nicht stimmt: Die starke Nachfrage aus China, den USA und von EU-Partnern, befördert durch weit größere Konjunkturprogramme als hierzulande, haben die Exporte deutscher Investitionsgüter massiv befördert. Für allzu optimistische Szenarien besteht daher kein Anlass: Laufen die Konjunkturprogramme nach und nach aus, kann es mit dem Welthandelsboom schnell wieder vorbei sein. Das exportlastige Deutschland würde dies dann besonders stark zu spüren bekommen. Auch im Finanzsektor lauern noch zahlreiche Risiken. Man sollte zudem nicht vergessen, dass sich zwar so mancher Unternehmensführer über die gestiegenen Aufträge oder mancher Kernbeschäftigte über das Auslaufen der mit Gehaltseinbußen verbundenen Kurzarbeit freut. Doch das Gros der Bürger merkt nichts vom vermeintlichen Mega-Aufschwung. Was nur ein weiterer Beleg dafür ist, dass das BIP mit seiner sozialen wie ökologischen Blindheit als entscheidende wirtschaftliche Kennziffer eigentlich längst ausgedient hat.

Quelle: Neues Deutschland

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