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Rheinische Post: Althaus der Kühle

Archivmeldung vom 21.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mehrere mit vielleicht gespielter Kühle (neudeutsch: coolness) gesprochene Sätze des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) hätte man sich mitfühlender, weniger distanziert gewünscht.

Aber ein Satz des Mannes, der beim Skifahren schuldhaft den Tod eines Menschen verursacht hat und sich nun ins Politisch-Geschäftliche stürzt (stürzen muss, denn es ist Wahlkampfzeit in Thüringen), irritierte gestern besonders. Als Althaus sagte, er habe in den vergangenen Monaten seit dem Pistenunfall am Neujahrstag "zu keiner Zeit" ans Aufhören gedacht, hat er entweder die Wahrheit verbogen oder das Allzumenschliche ausgeblendet. Ersteres wäre verzeihlich, Letzteres disqualifizierte ihn als Vorbild im politischen Spitzenamt. Wer wie Althaus wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurde und nur einen Hauch von Nachdenklichkeit über das Geschehene aussendet, das Wort Schuld sehr spät und dazu advokatenhaft verwendet, mag dem Verlangen der CDU-Wahlkämpfer nach einem kernigen Routinier entsprechen. Viele Thüringer kannten ihren Dieter Althaus bislang anders. Sie schätzten ihn als Ministerpräsidenten mit Verstand und Herz. Althaus wirkte verwandelt, nicht zu seinem Vorteil.

Quelle: Rheinische Post (von Reinhold Michels)

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