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OZ: Kommentar zu Afghanistan

Archivmeldung vom 28.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als die USA infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 die Taliban angegriffen, sprach man von einem Krieg. Damals starben weniger als 80 alliierte Soldaten, um Kabul zu erobern.

Heute, sieben Jahre später, spricht der deutsche Verteidigungsminister Jung noch immer von einer Friedensmission, obwohl gestern der 1000. alliierte Soldat gefallen ist. Hinzu kommen weit mehr als zehntausend getötete afghanische Polizisten, Soldaten und Zivilisten. Kurz: In Afghanistan herrscht in weiten Teilen des Krisenherdes längst wieder Krieg. Ein Krieg, der nicht aufhören wird, nur weil die Bundesregierung ihn nicht wahrhaben will. Der aber verloren gehen wird, wenn die NATO nicht endlich eine geschlossene und realistische Gesamtstrategie präsentiert.

Und die fehlt - auch wegen einiger Kabinettsmitglieder der Bundesregierung, die bei der Polizeiausbildung und beim Wiederaufbau leider eine klägliche Rolle gespielt haben. Dass die Taliban und die Kaida, von Süden und Osten kommend, in den Norden durchsickern würden, war programmiert. Jetzt haben sie sich in Kundus festgesetzt. Straßenbomben, Raketen, Selbstmordattentate: Die Terror-Guerilla nimmt die Bundeswehr verstärkt ins Visier - mit allen schrecklichen Konsequenzen wie etwa blutigen Zwischenfällen an deutschen Checkpoints. Die Angst vor dem Tod geht nun auch im Norden um.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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