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Lausitzer Rundschau: Heiße Phase im US-Wahlkampf

Archivmeldung vom 06.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Wähler in den USA haben auf den ersten Blick zumindest gar keine andere Wahl mehr, als dem Aufbruch zu neuen Ufern ihren Segen zu geben.

Die beiden Präsidentschaftskandidaten, John McCain und Barack Obama, übertreffen sich geradezu darin, auf maximal mögliche Distanz zu all dem Schlamassel zu gehen, den ihnen die Bush-Truppe hinterlassen wird. Der Wettkampf um das Maximum an Wechsel hat allerdings einen großen Pferdefuß. Die Republikaner um McCain verkünden zwar, dass sie jetzt alles anders machen wollen. Wer aber genauer hinsieht, wird schnell feststellen, dass es im Wesentlichen bei der bisherigen Politik bleiben soll. Und die Demokraten um Obama sind mit dem näher rückenden Wahltag dabei, jede auch nur ansatzweise umstrittene Forderung aus dem Programm zu streichen. Ihr Wechsel entpuppt sich bei einem kritischen Blick als vorsichtige Kurskorrektur. Damit allerdings müssten sie bei der Stimmung im Lande und der eingeschränkten Auswahl den Sieg in der Tasche haben. Denn wenn die Wähler sich selbst ernst nehmen, sollte es nicht allzu schwer sein, sie auf die republikanische Mogelpackung zu stoßen. Aber es spricht doch einiges dafür, dass das Gerede vom Wechsel weniger ernst gemeint ist und viel eher dazu dient, sich selbst in die Tasche zu lügen. Die Euphorie, mit der die Hardcore-Gotteskrieger die junge Dame bejubeln, die McCain aus der Kälte Alaskas ins Weiße Haus befördern will, ist bezeichnend. Denn Sarah Palin verkörpert exemplarisch all die Bigotterie, mit der sich viele ihrer Landsleute durchs Leben lügen. Und solch eine Haltung könnte sich durchaus noch als mehrheitsfähig erweisen, zumal als Gegenpart der schwarze Mann steht. Amerika hat diesmal eine ziemlich glasklare Wahl. Es kann sich entscheiden zwischen einem mit Wendeparolen parfümierten Weiter-So einerseits oder einer Politik der vorsichtigen Öffnung hin zu den bitteren Wahrheiten andererseits. Derzeit ist dieses Rennen offen.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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