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Allgemeine Zeitung Mainz: Keine Erfolgsgarantie

Archivmeldung vom 29.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man mag es kaum glauben, was da aus verschlossenen Konferenzräumen nach außen dringt: Dresdner, Commerz- und Postbank und sogar die Deutsche Bank sollen sich zu einem neuen Finanz-Riesen zusammenschließen.

Während die Beteiligung der Deutschen Bank auf Grund der unterschiedlichen Interessenlagen der Kategorie "Science Fiction" zuzuordnen ist, erscheint ein Dreierbündnis durchaus plausibel. Aus Sicht der Manager wäre das jedenfalls eine verlockende Option. Insbesondere Dresdner und Commerzbank werden es alleine künftig sehr schwer haben. Ein fusioniertes Geldinstitut eröffnet da neue Möglichkeiten: Risiken lassen sich besser streuen, der mächtigen internationalen Konkurrenz kann man endlich auf Augenhöhe begegnen - und die Kosten lassen sich in bislang ungeahntem Maße senken. Keine Frage, für die Mitarbeiter wäre die große Lösung eine Katastrophe. Tausende Stellen würden gestrichen. Doch wie wahrscheinlich ist die Giga-Fusion überhaupt? Das lässt sich noch nicht beurteilen. Fest steht indes, dass ein Zusammenschluss dieser Dimension dem Wettbewerb einen Schlag versetzen und damit unterm Strich auch den Verbrauchern schaden würde. Die Marktmacht des neuen Riesen wäre enorm, doch eine Erfolgsgarantie muss das nicht bedeuten - zumindest, was das Geschäft mit Privatkunden betrifft. Hier kann die große Stunde der Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken schlagen. Sie können nämlich genau das bieten, was dem normalen Kunden bei aller Liebe zur Rendite auch sehr wichtig ist: Individualität, Nähe und Überschaubarkeit. In einer neuen "Super-Bank" wäre er nur einer unter vielen Millionen.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz (von Ralf Heidenreich)

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