Postapokalyptische Heimatfilme: 28 years later
“Die Lyrische Beobachtungsstelle” von Paul Clemente: "Kein Filmmonster passt so gut ins Jahr 2025 wie der Zombie. Dieser Untote ist ein Kind urbaner Massenkultur. Kein individualistischer Vampir-Graf, kein notgeiler Werwolf, kein tobender King-Kong, kein sadistischer Terrifier. Nein, der Zombie tritt im Rudel auf. Und alle haben das gleiche Interesse: fressen, verschlingen, ihr Opfer komplett zu konsumieren. Dagegen: Listige Pläne schmieden, die Beute in einen Hinterhalt locken, so wie es Vampire tun - all das überfordert den Durchschnitts-Zombie. Nicht einmal ein Ansatz von Kreativität ist bei ihm auffindbar."
Clemente weiter: "Der britische Pop-Theoretiker Nick Land hat ausgerechnet, dass die Wirtschaft im Falle einer Zombie-Apokalypse komplett in den Keller führe.
Frühe Horrorfilme wie „White Zombie“ von 1932, zeigen Untote als Marionetten, ferngesteuert vom Willen eines Magiers. „Revolt of the Zombies“ von 1936 ging noch weiter, präsentierte sie als willenlose Soldaten, die ohne Widerstand in den Tod marschieren. Erst George Romero änderte den mythologischen Background. Seine Zombies sind aus unerklärlichen Gründen aus dem ewigen Schlaf erwacht. Experten schieben die Schuld einem unbekannten Virus in die Schuhe...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Paul Clemente