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Südwest Presse: Kommentar zu Deutsche Börse

Archivmeldung vom 20.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist nicht einfach mit den Franzosen. Deutsche Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre - schlechten - Erfahrungen gemacht. Sie haben ihren Stolz, so einfach entlassen sie ein Unternehmen nicht in ausländische Hände.

Das bekommt auch die Deutsche Börse zu spüren: Zwar wissen die Franzosen, dass die Konsolidierung der Börsen in Kontinentaleuropa dringend nötig ist als Gegengewicht zum mächtigen, von Briten und Amerikanern dominierten Kapitalmarkt. Und sie wissen auch, dass für ihre Börse Euronext nur ein Zusammengehen mit der Deutschen Börse Sinn macht. Trotzdem hat Euronext-Chef Theodore alles Werben aus Frankfurt bisher abprallen lassen. Mit dem Anbandeln mit der New Yorker Börse setzt er die Deutschen massiv unter Druck. Das jetzt vorgelegte Angebot aus Frankfurt an den deutlich kleineren Partner an der Seine ist eine großzügige, aber wohl auch die letzte Offerte. Mehr kann Francioni seinen Aktionären und dem Finanzplatz Deutschland nicht zumuten. Eine komplette Verlagerung nach Paris wäre zuviel des Guten. Und doch wäre das Scheitern der Fusion schlecht für Frankfurt und für den Finanzplatz Europa. Schlecht vor allem aber für Paris: Dass sich die Franzosen am Ende mit ihren US-Konkurrenten einig werden, dürfte in Paris niemanden gefallen. Sie wären dort nicht mehr als ein Anhängsel.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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