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Rheinische Post: Chemie-Monopoly

Archivmeldung vom 14.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Das Monopoly in der Chemie geht weiter. Während in der Energie der Trend zu dezentraler Erzeugung geht, bleibt in der Chemie schiere Größe ein Vorteil. Die deutschen Riesen schlagen hier verschiedene Wege ein: Bayer wählt den für die Finanzen und das Image riskanten Weg und schluckt Monsanto.

BASF traute sich die Übernahme des Konzerns mit dem schlechtesten Image der Welt nicht zu. Nachdem eine Partnerschaft nicht zustande kam, wartet BASF nun auf die saftigen Krümel, die von Bayers Tisch herabfallen. Bayer fährt volles Risiko, BASF auf Sicht. In zehn Jahren wird der Wettbewerb zeigen, ob Bayer-Chef Baumann oder BASF-Chef Bock der größere Stratege war. Auf kurze Sicht kann Baumann zufrieden sein: Er kommt den Kartellbehörden mit dem Verkauf weit entgegen und streicht dafür einen überraschend hohen Preis ein. BASF zahlt das 15-Fache des Gewinns. Zugleich kommen die "verkauften" Bayer-Mitarbeiter in beste Hände. Die nächste Schlacht muss Baumann in Brüssel schlagen. Mit dem BASF-Deal sind die Chancen gestiegen, dass er diese gewinnt.

Quelle: Rheinische Post (ots) Von Antje Höning

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