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Rheinische Post: Breuers Abgang

Archivmeldung vom 03.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gut vier Jahre nach seiner durchaus zu Recht empörenden, weil öffentlichen Äußerung über die Kreditwürdigkeit eines Kunden, nimmt Rolf Breuer seinen Hut. War das überraschend, wie gestern viele Beobachter meinten?

Es war überraschend, und das lässt tief blicken: Breuer machte die Verantwortung für seinen Fehler nicht mit seinem Gewissen aus, sondern mit seinen Anwälten vor Gericht. Es ist allein Leo Kirchs Hartnäckigkeit zu verdanken, dass Breuer und die Deutsche Bank nun die Konsequenzen ziehen vier Jahre, nachdem ein Bank-Chef via TV-Sender die Kreditwürdigkeit des eigenen Kunden anzweifelte. Es zeigt sich, dass es ein Fehler ist, derart lange an seinem Posten zu kleben. Was hat die Deutsche Bank, die nicht gerade arm an öffentlichen Fehltritten ihrer Führungsmannschaft ist, nun vom langen Beharren? Sie verliert mit Breuer einen wichtigen Manager zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Sollte auch Josef Ackermann als Vorstandschef seinen Hut nehmen müssen, weil ihn das Düsseldorfer Landgericht in der Wiederauflage des Mannesmann-Prozesses verurteilt, fehlen der Bank zwei wichtige Manager. Die Lehre heißt: Verantwortung ist keine Frage des Zeitpunkts, sondern des Rückgrats.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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