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Lausitzer Rundschau: Bundeswehr-Kampftruppe nach Afghanistan Deutschland im Krieg

Archivmeldung vom 17.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Von den verschiedenen militärischen Operationen in Afghanistan ist der Isaf-Einsatz der Bundeswehr hierzulande am wenigsten umstritten. Dient er doch der Absicherung des zivilen Wiederaufbaus. Was das auch bedeuten kann, hat der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold jetzt beim Namen genannt:

Die Bundeswehr wird im Norden Afghanistans demnächst auch mit einer schnellen Eingreiftruppe operieren, die im Augenblick noch von norwegischen Streitkräften gestellt wird. Da geht es längst nicht mehr um den unmittelbaren Schutz von einheimischen Straßenarbeitern oder internationalen Entwicklungshelfern. Die Soldaten sind ganz anders ausgerüstet. Denn sie müssen auch Terroristen jagen. Als im Vorjahr immer mehr Taliban ins Land am Hindukusch einsickerten und der norwegische Kampfverband gegen diese Offensive antrat, titelten norwegische Zeitungen mit "Krieg", in dem sich das nordeuropäische Land nun befinde. Das politische Deutschland nahm davon kaum Notiz. Offenbar wollte die Bundesregierung die Bevölkerung nicht beunruhigen. Dabei steht der Norden Afghanistans, in dem die Norweger zum Einsatz kommen, unter deutscher Verantwortung. Bereits im Herbst des Vorjahres war der Bundeswehrspitze klar, dass Bundeswehrsoldaten den norwegischen Verband ablösen werden. Die Nato-Verbündeten in Afghanistan drängen schon länger auf ein stärkeres Engagement der Deutschen im Kampf gegen die Taliban. Was vom Isaf-Mandat des Bundestages gedeckt ist, bedeutet zweifellos eine neue Qualität. Mit einem Kampfverband wird auch Deutschland immer stärker in den afghanischen Krieg hineingezogen. Das darf die Bundesregierung nicht länger beschönigen. Sie muss endlich Klartext gegenüber der Bevölkerung reden.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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