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Rheinische Post: Gaddafis Revolution

Archivmeldung vom 17.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Er trägt den wohl anmaßendsten Titel aller arabischen Potentaten: Muammar al Gaddafi nennt sich "Revolutionsführer", seit er 1969 einen Militärputsch gegen den damaligen libyschen König anführte. Die Revolution hat er seither vor allem zum eigenen Nutzen verwaltet und zum Schaden anderer.

Gaddafi zettelte Kriege an, schürte militärische Konflikte und unterstützte Terroristen. Es hat schon etwas Ironisches, dass diesem Berufsrevolutionär jetzt die Revolutionen aus den Nachbarstaaten auf den Pelz rücken. Seit in Tunesien und Ägypten das Volk seine Potentaten aus dem Amt gejagt hat, werden auch Gaddafis Kritiker im eigenen Land mutiger. Man sollte sich freilich nicht täuschen. Der skurrile Gaddafi sitzt vermutlich fester im Sattel, als je ein tunesischer Ben Ali oder ein ägyptischer Mubarak. Ein Volksaufstand wie in den Nachbarländern ist in der entlang von Stammesgrenzen organisierten libyschen Gesellschaft kaum zu erwarten. Außerdem hat Gaddafi schon häufig bewiesen, wie geschickt er Protestbewegungen ausspielen kann. Trotzdem: Wenn die Länder in der Region ihre autokratischen Regime jetzt tatsächlich nach und nach abschütteln sollten, würde es auch für Gaddafi eng. Eine überfällige Revolution.

Quelle: Rheinische Post

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