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WAZ: Lautes Getöse im Vorfeld

Archivmeldung vom 29.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor Tarifauseinandersetzungen gehört es zum Standard-Repertoire der Gewerkschaften, mit Streiks zu drohen. Da macht Trans-net-Chef Kirchner, der für das Bahnpersonal zehn Prozent mehr Lohn fordert, keine Ausnahme.

Zu Recht - würde er den Arbeitskampf von vornherein ausschließen, könnte er sich von Bahnchef Mehdorn am Nasenring durch die Verhandlungen führen lassen. Dem verbalen Muskelspiel zum Trotz wird Kirchner die Bahn mit Streiks nicht so einfach erpressen können, wie es die GDL zu Beginn des Jahres vorgemacht hat. Damals wusste Ex-GDL-Chef Schell große Teile der Bevölkerung lange auf seiner Seite. Dieses Mal wird der öffentliche Rückhalt geringer ausfallen - und das verstärkt den Druck nach rascher Einigung: Zum einen, da in Zeiten der Wirtschaftskrise zweistellige Lohnforderungen kaum vermittelbar sind. Zum anderen könnte der Wirtschaft nichts Schlimmeres passieren, als wenn Betriebe durch Lieferengpässe wegen Streiks im Güterverkehr noch stärker in die Klemme kommen. Die Mehrheit der Bürger weiß das. Kirchner - und Mehdorn - hoffentlich auch.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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