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Rheinische Post: Publikumsfestival

Archivmeldung vom 13.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Berlinale hat gestern ein Bekenntnis abgelegt. Mit der Übertragung von "Metropolis" auf eine Großleinwand am Brandenburger Tor hat sie Kino zu einem Massenereignis gemacht und damit gezeigt, dass sie sich als Publikumsfestival versteht, nicht als elitäres Treffen für Kritiker und Kreative.

Das ist gut, denn damit unterscheidet sich die Berlinale von Cannes und Venedig und sendet ein positives Bild in die Welt: Wer sieht, wie die Menschen in Berlin bibbernd an den Kartenhäuschen stehen, der glaubt an die Zukunft des Kinos. Noch sind auch die Zahlen Anlass für Optimismus. 2009 stieg die Zahl der Kinobesucher um 16 Prozent. Krisenzeiten sind Kinozeiten. Allerdings konnten allein die 50 Kassenschlager des vergangenen Jahres zwei Drittel der Einnahmen auf sich ziehen. Das heißt, viele kleine Produktionen spielen ihre Kosten nicht mehr ein. Dieses Filmprekariat bereitet Sorge, denn mit ihm ist die Vielfalt in deutschen Kinos in Gefahr. Darum war es gut, dass die Berlinale mit einem chinesischen Film eröffnet hat. Darin steckt der Appell, auch Fremdem, Sperrigem, den Filmen ohne Stars eine Chance zu geben. Wenn das auch manchmal enttäuschend ist, für die Treffer lohnt es sich.

Quelle: Rheinische Post

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