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Neue OZ: Gekünstelte Harmonie

Archivmeldung vom 27.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sie haben sich schon oft getroffen. Beim NATO-Gipfel, beim G-8-Treffen, schließlich in Dresden. Nun absolviert Merkel ihren Antrittsbesuch bei Obama im Weißen Haus. Die Freundschaft zwischen beiden Ländern wird abermals beschworen. Doch der Eindruck bleibt, dass die neue Harmonie gekünstelt und verkrampft wirkt.

Der US-Präsident hat das Verhältnis zu Deutschland wieder aufpoliert, das sein Amtsvorgänger Bush ramponiert hatte. Laut Umfragen zählt Obama hierzulande sogar mit zu den beliebtesten Politikern. Doch sein Werben um die Gunst der Europäer hat ihm nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich bislang nur hohe Sympathiewerte eingebracht, aber keine größere Unterstützung. Merkel betont zwar, Deutschland wolle beim Lösen der Probleme helfen - von Afghanistan über die Wirtschaftskrise bis hin zum Klimaschutz. Doch wenn es ums Handeln geht, kommt das deutsche Engagement oft nicht über Absichtserklärungen hinaus.

Diese Substanzlosigkeit im Konkreten wie beim Afghanistan-Krieg oder bei den Guantánamo-Häftlingen sorgt in der US-Regierung für Irritation. In Washington vertröstet man sich noch mit dem Hinweis auf die anstehende Bundestagswahl. Bis dahin möchte Merkel in Deutschland höchst unpopuläre Themen meiden. Ab September wird sich dann aber zeigen müssen, wie belastbar die Harmonie tatsächlich ist.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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