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Neues Deutschland: zur Debatte um Rente mit 67

Archivmeldung vom 03.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Solange vier der fünf Parteien im Bundestag die Rente mit 67 grundsätzlich wollen, wird ein bestellter Sozialrat den Rentenversicherungsbericht der Regierung nicht verdammen. Dennoch ist dessen Gutachten an einigen Stellen erstaunlich deutlich. So sehen die Autoren »keine Automatik, dass sich infolge des demografischen Wandels die Arbeitsmarktchancen der Älteren wesentlich verbessern«.

Schuld sei die »Bildungsstagnation«. Auch müsse sich die Kommission, deren Einsatz für nächstes Jahr geplant ist, mit dem Problem der Altersarmut beschäftigen, das insbesondere durch Langzeitarbeitslosigkeit und Erwerbsminderungsrenten entstehe. Manche Fakten findet man versteckt in Nebensätzen, etwa dass der gepriesene höhere Rentenanspruch nach 67 Jahren bloß »die Wirkung der Rentenniveausenkung« mindere - jener Senkung, die schon längst vollzogen ist. Die Rente ist sicher, so scheint es derzeit, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau als früher. Und nicht allein Langzeitarbeitslosigkeit vermindert den Anspruch weiter, sondern bereits unterbrochene Erwerbsbiografien und prekäre, schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse. Selbst ohne Abschläge durch die Rente mit 67 droht immer mehr Menschen Altersarmut, weil die gesetzliche Rente nicht mehr zum Leben reicht, Betriebsrenten kaum mehr existieren und sie sich eine private Vorsorge nicht leisten können. 

Quelle: Neues Deutschland

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